Wo kommt das Geld eigentlich her? Diese grundlegende Frage stellt man sich viel zu selten. Wie wird eigentlich Geld verdient? Welche Möglichkeiten Geld zu verdienen gibt es? Wie entsteht Einkommen? Hast du dir die Frage mal gestellt? Es gibt im Wesentlichen nur 7 Möglichkeiten (legal) Geld zu verdienen. Ich habe diese Möglichkeiten (nicht ganz ernst) gegenüber gestellt und bezüglich Herkunft, Skalierbarkeit und Zeiteinsatz verglichen. Das Ergebnis wird dich sicher überraschen! Und am Ende gebe ich dir noch einen guten Rat…
1. Transfereinkommen
Per Definition geht es um Einkommen ohne ökonomische Gegenleistung. Eigentlich sind hiermit wiederkehrende Zahlungen wie Sozialhilfe, Arbeitslosengeld, Kindergeld, Renten und Pensionen gemeint. Doch auch das bei Studenten beliebte Modell, laufende Zahlungen von Mama & Papa einzunehmen, von Oma & Opa wiederkehrend Geld zu erhalten oder von sogenannten „Sugardaddys“ laufende finanzielle Zuwendungen zu erhalten, sind beliebte Modelle, um von Transfereinkommen zu profitieren.
Der Hauptvorteil bei dieser Einkommensart ist, dass man jede Menge Zeit hat, um sich um wichtigere Dinge zu kümmern. Besuche bei Eltern, Großeltern, Sugardaddys oder Ämtern sind allerdings einzuplanen und schmälern damit den Freizeitwert dieses sonst vielversprechenden Modells.
Die Skalierbarkeit von Transfereinkommen ist hingegen nicht ganz einfach. Ermöglichen 2x Großeltern noch eine Verdoppelung der Transfereinkommen, so fällt diese Möglichkeit der Skalierung bei Eltern meist weg. Ämter bestehen sogar auf nur eine einzige Tranfereinnahmequelle und verweigern bei der Nutzung weiterer Quellen komplett die Zahlung. Ausschließlich die Sugardaddy-Variante können clevere Einkommensempfänger(innen) beliebig skalieren, wobei auch hier extrem darauf zu achten ist, dass sich die Quellen nicht persönlich begegnen oder Kenntnis voneinander erlangen. Die Skalierbarkeit der Sugardaddy-Variante geht also ganz klar zu Lasten der Einkommenssicherheit und auch der Zeitaufwand für die Einkommensquellenpflege dürfte nicht ohne sein. Generell ist das Transfereinkommensmodell positiv zu bewerten, da es bei der freien Zeiteinteilung gegen nahezu alle anderen Einkommensmöglichkeiten gewinnt.
2. Zeit gegen Geld tauschen
Im Gegensatz zum Transfereinkommen, wird dieses Einkommen per Zeiteinheit verdient. Zwei Größen bestimmen diese Einkommensart: der gezahlte Stundenpreis und die abgesessene Zeit. Der Faktor Zeit wird durch die Anzahl der möglichen Stunden die ein Tag hat, begrenzt.
Vorteil dieser Einkommensart ist, dass sich die Summe des Einkommens anhand der einfachen Preis-mal-Zeit Formel berechnen lässt.
Nachteil ist, dass sich dieses Einkommen nicht skalieren lässt. Um eine Verdoppelung des Einkommens zu erreichen, muss Preis oder Zeit verdoppelt werden. Die Zeit begrenzt sich mit 24 Stunden und der Preis ist meist unelastisch. Ein Ausweichen auf eine der anderen Einkommensarten ist hier anzuraten. Leider leidet die verfügbare freie Zeit sehr unter dieser Einkommensart und führt daher zu erheblichem Punktabzug.
3. Handelsspanne
Die meisten Shopbesitzer verdienen eine Handelsspanne, das heißt, sie verkaufen unveränderte Produkte und verdienen die Differenz zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis, die sie praktisch direkt einbehalten. Verkaufspreis abzüglich des Einkaufspreises ist der für weitere Verwendung nutzbare Gewinn.
Die Handelsspanne lässt sich relativ einfach über Mehrverkäufe skalieren. Eine Ausweitung der Handelsspanne pro Stück ist mittels Reduzierung des Einkaufspreises und/oder über die Erhöhung des Verkaufspreises zu erreichen. Die Vertragspartner sowohl auf der Ein-, als auch Verkaufsseite, sind meist gegen eine Preisänderung zu ihren Lasten, was diese Art der Skalierung, sagen wir… „schwierig“ macht.
Bei stationären Shopbetreibern leidet zudem die freie Zeit, ähnlich wie bei obiger Preis-mal-Zeit Einkommensart, durch eine überwiegende Anwesenheitspflicht. In dieser Kategorie punktet der Online-Shop Betreiber, er arbeitet zwar meist nicht weniger Stunden, kann die Zeitaufwände für Verpackung und Versand aber flexibel auf die Nachtstunden verschieben.
4. Produktion
Das Einkommen aus Produktion entsteht durch das Erstellen bzw. Zusammenfügen von Produkten, was höhere Verkaufspreise ermöglicht. Hier fallen mir spontan gebastelte Kastanienmännchen, Autos oder Kuchenbackmischungen ein. Teilweise wird auch für das Entfernen von Elementen ein Mehrpreis pro Stück erreicht, wie es beispielsweise in der Reinigungsindustrie oder von Frisören praktiziert wird. Der erzielbare Verkaufspreis hängt hier vor allem vom Gesamtwert der eingesetzten Materialien, der eingeschätzten Qualität und der Verfügbarkeit ähnlicher Produkte ab. Weiterer wesentlicher Werttreiber ist das Image des Produktes oder des Herstellers. Porsche verkauft die gleiche Menge an Metall, Plastik und Gummi beispielsweise viel teurer als Skoda das könnte. Die Großeltern vom Dennis bezahlen für das von ihm gebastelte Kastanienmännchen viel mehr als für die Giraffe vom Nachbarsjungen, die künstlerisch und handwerklich bedeutend wertiger wirkt. Dennis hat so gesehen den Wert seines Produktes, durch die gezielte Auswahl seiner Zielgruppe „seine Großeltern“, optimiert.
Je nach persönlichem Zeiteinsatz und Automatisierungsgrad kann das Einkommen dieses Modells sehr gut skaliert werden. Dennoch kann die Produktion sehr kompliziert und zeitaufwändig sein. In der Zeit wo Porsche ein Auto produziert, hat Dennis 12 Kastanienmännchen fertig gestellt. Mit Hilfe des Nachbarsjungen könnte Dennis diese Zahl allerdings auch leicht verdoppeln.
5. Provisionen
Makler, Versicherungsvertreter, Network Marketing Teilnehmer und sonstige Vermittler verdienen einen Anteil für vermittelte Verkäufe.
Der Vorteil liegt auf der Hand: Es ist meist keinerlei Investition in Produkte und kein zeitfressender Produktionsvorlauf nötig. Durch Verbesserung der Abschlussquote lässt sich das Einkommen pro Zeiteinsatz erhöhen und durch den Einsatz einer Drückerkolonne sogar vervielfachen.
Der Nachteil liegt hier natürlich in der großen Abhängigkeit von gewinnbringenden Vermittlungen zu den individuellen, eigenen Verkaufsfähigkeiten. Erfahrungsgemäß liegt der Zeiteinsatz dieser Einkommensgruppe bei 24/7, oft auch ohne jedes Einkommen.
6. Spekulation
Spekulanten verdienen Ihr Geld, ähnlich wie bei der Handelsspanne dadurch, dass gekaufte Güter nach einer Frist X das unveränderte Gut mit Wertzuwachs weiter verkaufen. Gewöhnliche Güter dieser Klasse sind Immobilien, Wertpapiere aller Art, Devisen, Briefmarken, Edelmetalle, Schmuckstücke, alte Autos oder ein Pausenbrot, das bis zur letzten Pause unangebissen aufgehoben und meistbietend an Mitschüler verkauft wird. Die Gewinnsteigerung hängt von der Haltedauer (Zeit) und der zum Verkaufszeitpunkt herrschenden Nachfrage bzw. der Verfügbarkeit qualitativ vergleichbarer Güter ab.
Eine Skalierung verringert für gewöhnlich den zu erzielenden Verkaufspreis. Insofern ist dieses Modell für Unikate oft interessant, für laufende Einnahmen allerdings eher weniger zu empfehlen.
Freie Zeit lässt das Spekulieren auf zukünftige Gewinne in dem Maße zu, wie auf die Wertsteigerung gewartet wird. Mitglieder dieser Kategorie brauchen allerdings meist ein weiteres Einkommen, das nicht auf Wertsteigerungen warten muss. Diese Abhängigkeit zerstört den erreichten Freizeitvorteil leider nahezu komplett.
7. Zinseinnahmen
Neben den Transfereinkommen ist die Königsdisziplin der Einnahmequellen die Vergütung von Nutzungsüberlassungen. Überlassen werden Immobilien, Teile von Immobilien, Geld, Fahrzeuge oder ganze Geschäftsbetriebe. Als Vergütungen sind für gewöhnlich Zinsen, Dividenden, Miete oder Pacht vorgesehen.
Absoluter Vorteil ist die Unabhängigkeit, die dir diese Einkommensart bietet. In dieser Kategorie ziehen die Zinseinnahmen sogar an den Transfereinkommen vorbei!
Auch in der Skalierbarkeit liegen Zinsen ganz weit vorn. Beliebig viele Häuser können dir beliebig viele Mietzinsen bescheren. Punktabzug erhält dieses Modell allerdings bei den Investitionskosten. Eine Mietwohnung kostet in der Anschaffung schnell den Gegenwert von 2-3 Sportwagen. Ein Preis, den vielleicht nicht jeder aufbringen kann oder möchte. Schade, dieser Punktabzug kostet die Zinseinnahmen den ersten Platz in diesem Vergleich.
FAZIT
Wir sehen, das Geld kommt immer von anderen. Die Höhe wird vom erschaffenen Mehrwert beeinflusst. Zeit haben viele und daher ist deine verschenkte Zeit für andere kaum ein Mehrwert im Geld-Sinne.
Also, hast du keine Zinseinnahmen, prüfe ob Eltern oder Großeltern ein Transfereinkommen zur Verfügung stellen. Alle anderen Einkommensarten verlieren im Vergleich und fressen Freizeit, Kapital und meist auch Nerven.
Entscheidest du dich für eine der Alternativen solltest du drauf achten, dass dein einkommengenerierendes Konstrukt keine Anwesenheit bedingt und erstrecht nicht nach Zeit bezahlt wird. Digitale Produkte erlauben dir eine einfache Automatisierung bei geringsten Investitionskosten.
Nun ein paar ERNST GEMEINTE Ratschläge:
Diese, mit Hilfe von Wikipedia völlig frei erfundene Aufstellung von Geldgenerierungsmöglichkeiten soll dich tatsächlich dafür sensibilisieren,
- wo das Geld eigentlich herkommt,
- wie unterschiedlich Einkommensströme geartet sein können und
- wie sie sich skalieren lassen.
Beachte die Vor- und Nachteile der 7 real existierenden Einkommensarten bei der Wahl deines Berufes oder deiner Geschäftsidee!
TIPP 1 Keine Kontrolle über das Produkt = keine Kontrolle über das Geld
Ein Freund sagte mir einmal: „Wenn du keine Kontrolle über den Prozess hast, lass die Finger davon. Egal wie viel Geld es verspricht.“ Ich wollte damals nicht hören und bin voll an die Wand gefahren. Unser Partner hat unser Produkt eingestellt, auf das wir unser Geschäft aufgebaut hatten. Geld kommt von anderen. Es besteht ein nicht zu verachtendes Risiko immer dann, wenn du keine Kontrolle über das Produkt hast. Es kann dir von jetzt auf gleich eingestellt werden, verändert werden oder es wird einfach nicht gepflegt und führt dadurch zu Stornierungen.
Selbst bei Network Marketing Unternehmen habe ich bereits erlebt, dass das gesamte Unternehmen verkauft wird und alle Produkte kurzerhand eingestellt wurden. Hast du – so wie ich – ein Portal aufgebaut, das den Hauptinhaltsstoff im Namen trägt, dann bist du einfach gesagt am Arsch.
Selbst bei Affiliateprodukten hast du oft das Problem, dass die Produkte nicht upgedatet werden oder die Verkaufswebinare mit einem Rabatt werben, den es leider nicht mehr gibt. Mangelndes responsive Design ist auch ein gern vernachlässigter Umstand, den du nicht in der Hand hast. Blöd wenn 86% deiner Besucher mobil unterwegs sind.
TIPP 2 Deine Assets sind die Emailadressen
Doch egal wofür du dich entscheidest, wenn du die Emails deiner Kunden hast, hast du einen Wert in der Hand, der dir gehört. Mit einer gepflegten Emailliste bist du jederzeit in der Lage Geld auf Knopfdruck zu verdienen. Ich arbeite selber gerade dran, den Asset „Emailliste“ als solchen zu stärken und zu pflegen. Wenn dich das Thema auch interessiert, dann folge mir auch auf Facebook: